Verhüten mit hormonfreien Methoden
Wenn Sie bei der Empfängnisverhütung aus gesundheitlichen oder persönlichen Gründen auf die Einnahme von Hormonen verzichten möchten, aber trotzdem möglichst sicher vor ungewollter Schwangerschaft geschützt sein wollen, zeigen wir Ihnen hier gerne alternative Methoden auf.
Die Kupferspirale ( Intrauterinpessar )
ist ein kleiner T-förmiger, mit Kupferdraht umwickelter Kunststoffkörper und wird in die Gebärmutter eingesetzt. Die Kupferspirale schützt fünf Jahre sicher vor einer Schwangerschaft. Auch Frauen, die noch keine Kinder bekommen haben, können mit dieser Methode verhüten. Der korrekte Sitz sollte durch Ultraschalluntersuchungen regelmäßig kontrolliert werden.
Das Kondom
besteht aus einer hauchdünnen und zugleich reißfesten Latexhaut. Es schützt vor einer Schwangerschaft und vor vielen sexuell übertragbaren Infektionen.
Diaphragma
In Kombination mit einem Verhütungsgel bietet ein Diaphragma, das individuell angepasst wird, bei einfacher Anwendung eine relativ hohe Sicherheit. Ob es zuverlässig schützt, hängt aber auch von der passenden Größe und dem genauen Sitz ab. Für das Einsetzen ist etwas Übung notwendig.
Basaltemperatur
Bei der sogenannten "natürlichen Familienplanung", werden unter anderem durch regelmäßige Messung der Basaltemperatur die fruchtbaren Tage ermittelt.
Verhüten mit hormonellen Methoden
Pille
Es gibt viele verschiedene Pillen, die sich durch die Hormondosierung und Hormonarten unterscheiden. Wenn sie pünktlich eingenommen wird, ist die Pille ein sehr sicheres Verhütungsmittel, da sie den Eisprung verhindert.
Allerdings können manche Medikamente, zum Beispiel Antibiotika, oder auch Durchfall und Erbrechen die Sicherheit der Pille sehr beeinträchtigen.
Hormonspirale
Die Hormonspirale ist ein kleiner T-förmiger Kunststoffkörper, der von der Frauenärztin in die Gebärmutter eingesetzt wird. Der Kunststoffkörper setzt in der Gebärmutter fünf Jahre lang Gelbkörperhormone frei und führt zu einer kürzeren und schwächeren Regelblutung als erwünschtem Nebeneffekt. Der korrekte Sitz sollte durch Ultraschalluntersuchungen regelmäßig kontrolliert werden. Diese Verhütungsmethode ist sehr sicher.
Verhütungsring
Es handelt sich dabei um einen weichen Kunststoffring, der in die Scheide wie ein Tampon eingeführt wird und Hormone abgibt. Die Wirkungsweise ist wie die der Pille. Im Unterschied zur Pille, muss man hierbei nicht auf die tägliche Einnahme achten.
Der Ring wird alle vier Wochen von der Frau ausgetauscht.
Hormonstäbchen
Das Kunststoffstäbchen gehört zu den sichersten Verhütungsmethoden. Es wird unter lokaler Betäubung unter die Haut des Oberarms geschoben. Dort bleibt es drei Jahre, bevor es gegen ein neues ausgetauscht werden muss. Diese Hormonstäbchen sind Depotpräparate, die kontinuierlich eine geringe Menge an Gelbkörperhormonen freisetzen.
Bei der Auswahl und Anwendung eines Verhütungsmittels
ist unter anderem die Sicherheit des Empfängnisschutzes, der Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten, die Lebenssituation und das Alter entscheidend.